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PRESSEAUSSENDUNG
Planungsstopp für Loabauautobahn!
Den sofortigen Stopp der Planungs- und
Projektierungsaktivitäten für die "Wiener
Außenringschnellstraße"
von Schwechat nach
Süßenbrunn fordert der Vorsitzende des
Wiener Forums, Georg Hartl.
"Jeder Euro, der
dafür investiert wird, ist hinausgeworfenes
Geld," erklärt Hartl,
weil diese Autobahn
die Wiener Verkehrsprobleme nicht löse und
sowohl wirtschaftliche als
auch
umweltpolitische Gründe heute eindeutig
gegen ein Straßenbauprojekt dieser Dimension
sprechen.
"Es ist ein Schlag gegen die Gesundheit der
Menschen in unserer Stadt, wenn man trotz
wochenlanger Überbelastung
mit Feinstaub am
Bau einer Autobahn festhält, die pro Tag
weitere 80 000 Autos in unsre Region
bringt," argumentiert Hartl.
Gleichzeitig
weist er auf die dramatische Budgetsituation
des Bundes und der Länder hin. Wenn die
geplante "Schuldenbremse"
des Bundes nur
halbwegs erst genommen wird, gibt es noch
viele Jahre kein oder nicht ausreichend Geld
für die Lobauautobahn.
Die Bürger müssten
sich dann nicht "nur" bis 2025, dem jetzt
von der Asfinag genannten Jahr der
Fertigstellung, mit Vertröstungen
auf eine
Besserung der Verkehrssituation abfinden,
sondern noch viele Jahre länger warten.
Großbaustellen ohne Ende
könnten die Folge
sein. Mehrere Fachleute haben bereits
erklärt, dass die angegebenen Kosten von 1,8
Milliarden Euro
keinesfalls halten würden,
sondern dass mit drei und mehr Milliarden zu
rechnen ist. "Soll uns dieses Loch unter der
Lobau
wirklich wichtiger sein als die
Universitäten und Schulen für die kommende
Generation?" fragt Hartl.
Als Alternative zur Nordostumfahrung und
wirksame Verkehrslösung schlägt der
Vorsitzende des Wiener Forums
den raschen
Bau einer Bundesstraße von Groß-Enzersdorf
nach Hirschstetten vor. Mit der bereits in
früheren
Verkehrskonzepten als "B3 d" oder
"Ostbahn-Begleitstraße" bezeichneten
Verbindung würden sowohl die
Ortszentren von
Essling und Aspern vom Durchzugsverkehr
befreit, als auch die neue "Seestadt"
erschlossen.
Innerhalb von zwei bis drei
Jahren wäre diese Straße realisierbar.
Weiters wäre eine Straßenbahn von Aspern
nach Groß-Enzersdorf eine kostengünstige und
wirksame Ergänzung des Verkehrsnetzes.
Rückfragehinweis:
Mag. Georg Hartl, 0676/35 96 578
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